Eine Möglichkeit, ein Szenario in Videospielen zu konstruieren. In einer linearen Handlung werden die Ereignisse in einer von den Autoren vorgegebenen Reihenfolge dargestellt. Die Spieler haben keine Möglichkeit, den Verlauf der Ereignisse zu ändern; ihre Aktionen können nur die Handlung vorantreiben.
Der lineare Handlungsaufbau findet sich auch in fast allen anderen Formen des Geschichtenerzählens (Ausnahmen sind Absatzspiele) und war in den 1970er und 1980er Jahren der vorherrschende Standard bei Videospielen. Heutzutage werden auch Spielhandlungen als linear angesehen, bei denen der Spieler den Verlauf einiger Nebenhandlungen beeinflussen kann, die Abfolge der Ereignisse in der Haupthandlung aber nur zu einem Ende führt. Diese Art von Szenariostruktur ist ideal für Spiele, bei denen die Schöpfer eine epische Geschichte erzählen wollen und bei denen Eingriffe von außen die künstlerische Absicht vereiteln könnten (z. B. das Fehlen einer letzten Schlacht).
Beispiele für Spiele mit linearen Handlungssträngen: Call of Duty-Serie, Uncharted 2: Among Thieves, Portal, God of War II.