Eine Abkürzung des englischen Wortes independent, was so viel wie “unabhängig” bedeutet. In der Videospielbranche bezieht sich der Begriff “Indie” auf kleine, häufig aus einer Person bestehende Entwicklungsstudios und die von ihnen produzierten Videospiele.
Indie-Entwickler sind nicht von großen Verlagen abhängig, was ihnen eine viel größere kreative Freiheit gibt. Infolgedessen zeichnen sich die entstehenden Spiele häufig durch einen hohen künstlerischen Wert und innovative Spielmechanismen aus. Gleichzeitig schränken die geringen finanziellen Mittel, die für die Produktion bereitgestellt werden, die Möglichkeit der Anwendung moderner technologischer Lösungen und der Durchführung von Produktmarketingkampagnen stark ein.
Unabhängige Spiele gibt es schon seit der Zeit der ersten Personal Computer. In den 1970er und 1980er Jahren waren “Garagenproduktionen” von jungen IT-Enthusiasten an der Tagesordnung. Mit dem Wachstum der Industrie und der Dominanz des Mainstreams traten die unabhängigen Kreationen in den Hintergrund. Mit der Verbreitung digitaler Vertriebsplattformen, die die Veröffentlichung dieser Art von Spielen wesentlich kostengünstiger machten, kam die Mode der “Indies” wieder auf.