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3D

3D ist ein stereoskopisches Bildgebungsverfahren. Das in 3D projizierte Bild vermittelt die Illusion eines räumlichen Sehens, bei dem der Betrachter die Schärfentiefe sieht und die Entfernung zwischen ihm und den Objekten beurteilen kann.

Die Täuschung erfordert die Verwendung von zwei nahezu identischen Stereopaaren (zweidimensionalen Bildern) – getrennt für das rechte und das linke Auge. Minimale Unterschiede in den relativen Positionen und Blickwinkeln von Objekten werden vom Gehirn als ein dreidimensionales Bild interpretiert (das so genannte zyklopische Bild).

Bereits im 16. Jahrhundert wurden Versuche unternommen, dreidimensionale Bilder zu erhalten. Die Entwicklung der optischen Techniken führte zur Erfindung des Stereoskops (1838), einem Gerät zur Betrachtung räumlicher Bilder.

3D
Crysis 2 – das 3D-Bild auf dem Bildschirm muss mit einer speziell getönten Brille betrachtet werden.

Derzeit wird die Anaglyphenmethode am häufigsten zur Erzeugung von 3D-Bildern in Videospielen und Filmen verwendet. Sie besteht darin, zwei Bilder in den Farben Rot und Blau übereinander zu legen. Wenn eine Brille mit entsprechend getönten Gläsern verwendet wird, werden sie getrennt und es entsteht ein räumlicher Effekt mit leicht verarmten Farben.

Auch Geräte, die Autostereoskopie ermöglichen, d. h. die Betrachtung eines 3D-Bildes ohne Spezialbrille, werden immer beliebter. Ihre Funktionsweise beruht auf der Linsenmethode (ein Gitter aus kleinen Linsen bricht das Bild) oder der so genannten Parallaxenschranke (Schlitze in der Öffnung aus undurchsichtigem Material).