2D-Grafik ist das traditionelle Modell der Computergrafik, bei dem ein Bild durch geometrische Figuren (Objekte) beschrieben wird, die aus Elementen bestehen, die “Primitive” genannt werden. In 2D-Grafiken hat jedes Objekt seine eigenen Koordinaten und Attribute wie Füllfarbe, Farbverlauf, Transparenz und Liniendicke.
2D-Grafiken werden in skalierbare Vektorgrafiken und nicht skalierbare Bitmap-Grafiken unterteilt. Sie können mit dem Computer oder mit traditionellen Zeichentechniken erstellt werden. Die erzeugten Bilder sind statisch und die Animationen sind flach.
2D-Bilder dominierten Computerspiele bis Mitte der 1990er Jahre, als es möglich wurde, 3D-Grafiken in Echtzeit auf Heimcomputern zu rendern. Auch heute noch eignen sich 2D-Grafiken gut für Arcade-Spiele, vor allem für klassische Plattformspiele, aber auch für Logik-, Strategie- und Abenteuerspiele. Indie-Spiele zeichnen sich häufig durch 2D-Grafiken aus.
Ein Sonderfall der 2D-Grafik in Videospielen ist die so genannte isometrische Projektion. Die Darstellung von Objekten auf dem Bildschirm in einem Winkel von 45 Grad gedreht und ohne Verwendung der Perspektive ermöglicht es, die Illusion eines dreidimensionalen Bildes zu erzeugen. Diese Technik wurde in den 1990er Jahren häufig in cRPGs und Strategiespielen verwendet.